Das InkE-Team besteht derzeit aus elf Personen, die an der Universität Greifswald (UG) und der Universitätsmedizin Greifswald (UMG) arbeiten. Darüber hinaus gibt es wertvolle Unterstützung von Personen aus der Antrags- und Konzeptphase, die sich regelmäßig zu den aktuellen Entwicklungen bei InkE austauschen und durch vielfältige Aktivitäten den Fortgang im Projekt begleiten. Sie alle beleuchten das Thema Geschlecht aus geistes- und kulturwissenschaftlicher sowie biomedizinischer und psychosozialer Perspektive, um innovative Ansätze für die geschlechterspezifische Forschung und Praxis zu entwickeln.
Koordination & Leitung
Prof. Dr. med. et MME Sylvia Stracke
Verbundkoordinatorin
"Das Fehlen geschlechtssensibler Informationen in Studien und medizinischer Forschung kann zu Fehlern in der klinischen Versorgung führen. Mein Anliegen ist es, die blinden Flecken zu benennen und Forschung geschlechtergerechter und realitätsabbildend zu machen."
Dr. rer. med. Philipp Töpfer
Projektkoordinator
"Seit ich mich mit der geschlechtssensiblen Medizin beschäftigte, ist mir zunehmend klar geworden, wie wichtig dieses Thema ist und wie viele Wissenslücken es hier immer noch gibt. Dies begreife ich als Herausforderung und Chance zugleich. Nun widme ich mich dem Thema in meiner Rolle als Projektkoordinator im InkE-Projekt und hoffe, dass wir gemeinsam ein nachhaltiges Umdenken bei unseren wissenschaftlich arbeitenden Kolleg*innen erreichen können, um zukünftige medizinische Forschung inklusiver und damit besser zu machen."
Dr. rer. nat. Michael Schöner
Projekt- und Teilverbundleiter
"Schon lange engagiere ich mich für gelebte Diversity, Chancengleichheit und ein diskriminierungsfreies Miteinander. Umso wichtiger empfinde ich es, dass (nicht nur) in der medizinischen Forschung eine hohe Sensibilität gegenüber Gender- und intersektionalen Aspekten vorherrscht. Ich freue mich daran mitwirken zu dürfen, dass diese Sensibilität erhöht wird."
Prof. Dr. phil. Annelie Ramsbrock
Teilverbundleiterin
"Als Historikerin mit einem Schwerpunkt in der Kultur- und Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere in der Körper- und Wissensgeschichte, ist das InkE Projekt für mich besonders spannend, nicht nur, weil es die Kategorien 'Geschlecht' und 'Medizin' zusammenbringt, die mich in meinen Forschungen besonders umtreiben, sondern auch, weil es uns zeigt, dass dieses Wissen einen ganz konkreten Anwendungsbereich in der Klinik findet."
Öffentlichkeitsarbeit & Networking
Dr. phil. Jenny Linek
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Institut/IZfG
"Meine bisherige Forschung und Beschäftigung in vielen verschiedenen Bereichen an der Schnittstelle zwischen Universität und Gesellschaft kann ich im InkE-Projekt gut einbringen. Neben der inhaltlichen Aufbereitung von Workshops zu Themen der Geschlechterforschung und Medizingeschichte widme ich mich der Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit."
Nina Jungierek, B.A.
Studentische Hilfskraft
"Derzeit mache ich meinen Master in Organisationskommunikation an der Universität Greifswald. Mein Wissen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit kann ich bei InkE nicht nur einbringen, sondern auch ständig weiter ausbauen. Jeden Tag lerne ich etwas Neues, was mir unglaublich viel Freude bereitet."
Dr. med. Elpiniki Katsari
Kooperationspartnerin
"Ein Lebenstraum geht in Erfüllung. Als Gender Medizinerin DGesGM engagiere ich mich seit 2008 für die Gender Medizin. Für mich eine Herzensangelegenheit!"
Evaluation & Beratung
Merete Peetz, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Projektevaluation
"Meine Rolle bei InkE besteht darin, den Status Quo und die Veränderungen in geschlechtersensibler Forschung zu messen. Als Politikwissenschaftlerin mit einem starken Interesse an Chancengleichheit und sozialer Gerechtigkeit motiviert mich die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Aussicht, durch geschlechtersensible Forschung die Gesundheitsversorgung zu verbessern und einen Kulturwandel in der medizinischen Forschung zu fördern."
Dr. rer. med. Philipp Töpfer
Projektkoordinator
"Neben meiner Tätigkeit als Projektkoordinator beschäftige ich mich im InkE-Projekt inhaltlich mit den Themenfeldern Evaluation und Beratung. Im Arbeitsbereich Evaluation interessiert uns insbesondere der Stand der Forschung auf dem Gebiet der geschlechtssensiblen Medizin am Standort Greifswald und dessen Entwicklung über die Zeit. Im Bereich Beratung wiederum bieten wir ein projektbezogenes und maßgeschneidertes Angebot für alle interessierten Wissenschaftler*innen an, das sie bei der Integration der Geschlechtsdimension in ihr Forschungsvorhaben unterstützen soll, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die systematische Betrachtung von Geschlechtsaspekten eine zunehmend wichtige Rolle bei Drittmittelanträgen (z.B. BMBF, DFG) und in der medizinischen Forschung allgemein spielt."
Kodierung von Geschlechterdimensionen
Prof. Dr.-Ing. Dagmar Waltemath
Teilverbundleiterin
"An der UMG beschäftigt mich vor allem die Frage, wie wir gute Daten für die Forschung bereitstellen können. Bei InkE lerne ich viel Neues über die Bedeutung von Genderaspekten in den unterschiedlichsten Krankheitsbildern – und möchte diese wichtigen Informationen daher in den Daten und Analysen künftiger Forschungsprojekten besser abbilden."
Hilke Beelich
Wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Umsetzung der Modellierung von Geschlecht
"Ich arbeite im InkE-Projekt als medizinische Dokumentarin. In meinem Arbeitsbereich und in Zusammenarbeit mit der Medizininformatik untersuche ich die Kodierung von Geschlecht in klinischen Studien und versuche anhand der Literatur und im Rahmen unseres Projektes die Darstellung von Geschlecht in klinischen Studien zu verbessern, damit alle Menschen medizinisch gut versorgt werden können."
Lea Schindler
Kooperationspartnerin
"Ich bin als Ärztin im InkE Projekt tätig und setze mich für eine geschlechtergerechte Medizin ein. Dazu bin ich an der Entwicklung von Methoden beteiligt, die es ermöglichen, auf bestehende medizinische Daten sinnvoll geschlechtsspezfische Variablen anzuwenden und diese auszuwerten. Durch diese Schritte wollen wir eine inklusive und gerechte Gesundheitsversorgung schaffen."
Integration in die Weiterbildung
Dr. rer. nat. Michael Schöner
Projekt- und Teilverbundleiter
"Als Co-Stabsstellenleiter des Zentrums für akademische und digitale Kompetenzen verantworte ich u.a. die Graduiertenakademie. Diese verfolgt zwei Hauptziele: 1) Die Vorbereitung von early career researchers (ECRs) auf ihr aktuelles und zukünftiges Tätigkeitsfeld, 2) das Schaffen guter Bedingungen in frühen Karrierephasen. Aus der mit InkE beabsichtigten strukturellen Erhöhung der Gender- und Diversitätssensibilität in der (nicht nur) medizinischen Forschung erhoffe ich mir einerseits positive Auswirkungen für die Zielgruppen (in diesem Fall Patient*innen) aber auch auf das akademische Arbeitsumfeld, so dass sich alle ECRs mit ihren unterschiedlichen Diversitätsaspekten besser gesehen fühlen, was wiederum Auswirkung auf ihre Forschungstätigkeit hat. Die Hoffnung darauf, solche Wechselwirkungen anzustoßen, bedeuten eine große Motivation für mich."
Hanne Roth, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Graduiertenakademie
"Meine Stelle ist an der Graduiertenakademie angesiedelt. Dort betreue ich das InkE-Weiterbildungsprogramm. Meine Aufgabe ist es, Workshops, Vortragsreihen, Journal Clubs und Summer Schools zu organisieren und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Dabei ist es mir ein Anliegen, im Austausch mit denjenigen zu stehen, die von unserem Weiterbildungsprogramm profitieren sollen: Forschende aus UMG und UG in der frühen Karrierephase."
Marlene Holtkotte, B.A.
Wissenschaftliche Hilfskraft
"Ich habe an der Universität Greifswald meinen Bachelor in Humanbiologie abgeschlossen und dabei festgestellt, dass Geschlechtersensibilität in der biomedizinischen Forschung in meiner Ausbildung oft zu kurz kam. Umso mehr freue ich mich, nun Teil eines Strukturprojekts zu sein, in dem gendermedizinische Unterschiede interdisziplinär bearbeitet werden, und hier bei Weiterbildungsmaßnahmen sowie öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen mitwirken zu können."
Weitere Beteiligte
Dr. habil. Heide Volkening
Arbeitsbereich Neuere deutsche Literatur und Literaturtheorie
"Als Literaturwissenschaftlerin beschäftige ich mich seit langer Zeit mit Semantiken und kulturellen Vorstellungen von Geschlecht. Für mich ist die Kooperation mit der Kolleg*innen in der Medizin besonders interessant, weil sich hier die gesellschaftliche Relevanz von Geschlecht als wissenschaftliche Kategorie eindringlich zeigt und weil zugleich auf interessante Weise anders über die Differenzierung von sex und gender nachgedacht wird."